
LEVI VAN LEEUWEN
Keimzelle
Nach ihrem Bali-Urlaub strandet die Journalistin Paprika Esser in China während des Ausbruchs eines rätselhaften Virus. Als ihr die Ausreise verweigert wird, stößt sie auf einen mysteriösen Komplott. Gemeinsam mit einem pensionierten Auslandskorrespondenten und dessen Frau begibt sich Paprika auf eine gefährliche Reise, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Dabei folgen sie nicht nur Indizien und entdecken brisante Geheimnisse, sie finden auch verlorene Familienbande und lang verborgene Schätze, die Paprikas Leben verändern.
Doch die Suche nach Wahrheit birgt auch Gefahren. Die Reise führt sie von den düsteren Straßen von Wuhan, wo Intrigen und Geheimnisse lauern, über Hongkong durch halb Europa. In einer atemlosen Jagd müssen sie sich nicht nur den Gefahren der Intrige stellen, sondern auch den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit.
Eine Geschichte voller Überraschungen, Geheimnisse und dem Drang nach Wahrheit und Klarheit.
IN SEINEM ERSTEN DETEKTIVROMAN ERZÄHLT LEVI VAN LEEUWEN VON SCHICKSALSHAFTEN BEGEGNUNGEN IM REICH DER FEHLENDEN INNEREN MITTE UND WIE EIN KLEINER MOMENT ALLES IM LEBEN VERÄNDERN KANN.
Veröffentlichung: 9.2.2021 (1. Auflage)
Taschenbuchausgabe: 359 Seiten (ISBN 979-8326700278)
Keimzelle – ein Fall von: Paprika Esser ermittelt.
„Ich heiße Paprika“ – Monolog über Herkunft, Wahrheit und das große Ganze.
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Schreiben ohne Plot
Levi wagte mit Paprika Esser – Corona bitte! ein ungewöhnliches Experiment: ein Live-Roman, jede Woche ein neues Kapitel, ohne fertigen Plot, ohne klares Ende. Die Idee? Eine spontane Eingebung, eine Bierlaune – ein bewusster Kontrast zu seinem ersten Roman, an dem er fast zehn Jahre gefeilt hatte. Diesmal wollte er sich treiben lassen, sich von aktuellen Ereignissen inspirieren und testen, was er unter Druck erschaffen kann.
Doch was als kreativer Freiflug begann, geriet schnell in Turbulenzen. Der Buchhandel verweigerte die Veröffentlichung – allein wegen des Wortes Corona im Titel. Die Begründung? Diffus. Sogar eine historische Schreibmaschine des Herstellers Corona auf dem Cover wurde moniert. Plötzlich sah sich Levi mit einer beispiellosen Hürde konfrontiert: einer unsichtbaren Schranke, die Literatur und Meinungsfreiheit beschränkte. Er kämpfte – öffentlich, leidenschaftlich – doch nach monatelangem Ringen entschied er sich: Neuer Titel, neuer Kurs. Aus Corona bitte! wurde Inkognitod.
Die Herausforderungen hörten damit nicht auf. Das wöchentliche Schreiben ohne feste Struktur offenbarte eine neue, unerwartete Komplexität: Parallele Handlungsstränge, Zeitsprünge, Spannungsbögen – alles wurde schwieriger ohne ein vorab ausgeklügeltes Konzept. Und plötzlich musste er sich dem stellen, was er immer vermieden hatte – zu Hause schreiben, ohne Ablenkung durch Reisen oder neue Orte. Und er stellte fest: Eine Geschichte ohne Plan zu erzählen, bedeutet auch, sich von ihr überraschen zu lassen. Doch Levi blieb dabei. Woche für Woche tauchte er mit seinen Figuren ein in eine Geschichte, deren Ende selbst ihm unbekannt war. Die Leserinnen und Leser? Sie waren hautnah dabei, konnten sogar Einfluss nehmen, indem sie Begriffe für die kommenden Kapitel vorschlugen.
Heute, Jahre später, schließt sich der Kreis: Das Buch erscheint erneut, diesmal unter Levis echtem Namen – kein Pseudonym mehr, kein Rückzug – sondern ein klares Statement – und mit einem neuen Titel – Keimzelle. Was als Experiment begann, wurde zu einem lebendigen Zeugnis darüber, was Geschichten bewirken können.
Paprika Esser ist zurück. Und Levi auch.