Niemandskinder - Roman von Levi van Leeuwen - ISBN 979-8323744428

LEVI VAN LEEUWEN

Niemandskinder

Ein ungewöhnliches Weihnachtsfest, eine mysteriöse Begegnung: Die Journalistin Paprika Esser und der Fotograf Thomas Schulze treffen aufeinander und entfachen eine unerwartete Verbindung.

Doch hinter seiner scheinbaren Normalität verbirgt sich eine geheimnisvolle Vergangenheit, die ihn zu verzweifelten Fragen nach seiner Identität treibt.

Entschlossen, die Wahrheit ans Licht zu bringen, begibt sich Paprika mit ihrer Freundin und Kollegin Amandine auf eine fesselnde Reise in die düsteren Schatten eines totalitären und diktatorischen Regimes. Doch bald schon geraten sie ins Kreuzfeuer der einst mächtigen Stasi, und die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen.

Eine packende Geschichte über Geheimnisse, Verrat und den unauslöschlichen Wunsch nach Klarheit und einem Leben ohne Mauern.

IN SEINEM ZWEITEN DETEKTIVROMAN ERZÄHLT LEVI VAN LEEUWEN VOM WAHREN GESICHT UND DEN MACHENSCHAFTEN DER STAATSSICHERHEIT, NICHT NUR IM SCHURKENSTAAT DDR. BASIEREND AUF WAHREN BEGEBENHEITEN.

Veröffentlichung: 13.5.2021 (1. Auflage)
Taschenbuchausgabe: 375 Seiten (ISBN 979-8323744428)

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Eine Theaterszene

Bühne:
Dunkelheit. Nur ein schwaches, kaltes Licht flackert, als würde man durch einen schmutzigen Aktenschrank spähen. Staub schwebt im Lichtkegel.
Vorne links ein kleiner Tisch, darauf vergilbte Akten, Papiere, ein altes Tonbandgerät.
Hinten: ein leerer Stuhl, ein Mantel darübergeworfen – wie das Echo eines Menschen, der einst da war.

Beginn:
Eine einzelne Gestalt tritt auf – die Journalistin.
Sie geht langsam zum Tisch, streicht mit der Hand über die Akten, vorsichtig, fast zärtlich.
Man hört im Hintergrund leise ein Flüstern – Stimmen aus der Vergangenheit, durcheinander, unverständlich.

Monolog:
Sie spricht direkt ins Publikum. Keine große Geste, nur diese eine Stimme, die sich durch die Dunkelheit tastet.

„Es gibt Orte, an denen die Zeit sich weigert, zu vergehen.
Wo Namen verschwinden, bevor sie überhaupt geschrieben werden konnten.
Wo Akten schwerer sind als Leben.
Und wo man lernt, dass ein verlorener Bruder nicht schreit –
sondern schweigt.
Still. Jahrzehntelang.
Wartend, dass jemand seine Geschichte erzählt.“

Szene wechselt:
Mit jedem Satz erscheinen schemenhafte Silhouetten auf der Bühne:
Ein Mädchen, das die Hand ausstreckt – ins Leere.
Ein Junge, der hinter einer unsichtbaren Mauer sitzt.
Aktenseiten fliegen wie lose Blätter über die Bühne, als würden die Geschichten, die unterdrückt wurden, sich selbst befreien.

Später:
Die Journalistin hebt ein vergilbtes Dokument hoch.
Es leuchtet sanft auf – das erste Licht, das wirkliche Wärme bringt.
Sie liest laut einen Namen vor – einen, der nie in einem Buch stand, aber jetzt endlich gehört wird.
Ein Moment absoluter Stille folgt.
Dann ein erster Schritt der Figuren aufeinander zu.
Langsam, vorsichtig.
Wiederfinden in Zeitlupe.

Finale:
Während sich die Figuren umarmen – tastend, fast fassungslos –,
fluten warme Lichter die Bühne:
Gelb, Bernstein, leises Gold.
Wie eine Morgensonne nach langer, dunkler Nacht.

Und die letzte Zeile der Journalistin:

„Es geht nicht nur um das, was verloren ging.
Sondern um das, was nie mehr verloren gehen darf.“

Weil ein gutes Buch nie genug ist –
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